Hyperkeratose bezeichnet eine meist harmlose, nicht ansteckende Verhornung / Verdickung der Haut. Diese Verdickung tritt im äußersten Teil der Epidermis, der schützenden Oberhaut, auf. Der Körper produziert dabei übermäßig viel Keratin – ein Protein, das für Haut, Haare und Nägel essentiell ist. Daraus entwickelt sich punktuell oder flächig verdickte Haut, die wir als Hornhaut kennen. Die Hornhautbildung dient als natürlicher und wichtiger Schutzmechanismus der Haut, um deren Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Hornhautbildung an den Füßen durch häufiges Barfußlaufen.
Die genauen Ursachen für Hyperkeratose sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch scheinen verschiedene Faktoren die Hautverhornung zu begünstigen. Mögliche Einflussfaktoren umfassen genetische Veranlagungen, Umwelteinflüsse (z. B. UV-Strahlung), mechanische Reizungen (z. B. Reibung oder Druck), Diabetes, hormonelle Schwankungen und chronische Hautprobleme. Speziell bei Acne inversa kann die Hyperkeratose eine wichtige Rolle spielen: Der Abfluss von Hauttalg wird blockiert, wenn die Ausgänge der Talgdrüsen verhornen. Dies führt dazu, dass die Poren verstopfen und sich Mitesser bilden, die sich im weiteren Verlauf zu entzündlichen Pickeln entwickeln können.